Wachtelbergfest

Aber zu diesem Auftritt sind wohl viele von uns mit gemischten Gefühlen gegangen, denn wir hatten nicht nur Stücke zur Unterhaltung des Publikums dabei, mit im Gepäck waren auch 2 Blumensträuße und 2 Danksagungsurkunden.
Der Grund war für uns nicht sehr erfreulich, wir haben an diesem Tag 2 langjährige Mitglieder aus ihrer aktiven Laufbahn verabschiedet.
Beiden ist diese Entscheidung sicher auch nicht leicht gefallen, sind sie doch über die Hälfte ihres Lebens mit dem Orchester durch dick und dünn gegangen. Ernst Kania (76 Jahre), den viele in den letzten Jahren nur am Schlagzeug sahen, spielte als er 1967 zum Orchester kam, Tenorhorn.

Deshalb sind wir froh, dass wir nicht ganz sorgenvoll in die Zukunft schauen müssen. Unser Nachwuchs, Luisa Frohloff (12 Jahre), saß schon eine ganze Weile neben ihm und konnte ihm über die Schulter schauen. Noch ist sie nicht so weit, ihn ganz zu ersetzen. Solange müssen und können wir, wenn es gar nicht anders geht, auf Ernst zurück kommen. Er springt dann, wie er selber sagt, auch gerne ein.
Auf eine noch längere Mitgliedschaft schaut Jörg Lorenz (72 Jahre) zurück. Er ist einer der 1. Stunde. Das Orchester besteht seit 1951 und genau so lange war Jörg auch dabei, 59 Jahre. Damals war es noch die „Musikgruppe Hennickendorf“, ein Streichorchester, in dem er Violine spielte.

Wenn man also zurückschaut, sieht man wie sehr sie mit Hennickendorf, der Musik und dem Orchester verbunden sind. Da bedarf es keiner langen Überlegungen, Sie für Ihre Treue und Zuverlässigkeit weiterhin als Mitglieder zu betrachten.
Somit wurden sie zu Ehrenmitgliedern des „Blasorchester Hennickendorf“.